Dateisicherung (File)
Wir nutzen für die Dateisicherung die Open Source-Lösung UrBackup.
Diese Lösung bietet höchst effiziente Datensicherung für Windows wie auch Linux-Systeme (ob nun PC/Workstation oder Server). Durch die - ebenfalls unterstützte - Deduplizierung wird der Speicherplatz effizent genutzt und unnötige, redundante Backup-Daten gar nicht erst abgelegt.
Wiederherstellung von Dateien wäre per Web-Browser bequem auch für End-Benutzer möglich. Jedoch raten wir für Endbenutzer möglichst nur die Windows-Bordmittel (Stichwort: Schattenkopien) auf dem Dateiserver anzubieten.
Mit einer zusätzlichen, kostenpflichtigen Lizenz ist eine noch deutlich effizientere Sicherung von Dateien von Windows-Systemen möglich. Der einmalige Betrag von ca. 20 CHF lohnt sich in den meisten Fällen und beschleunigt bzw. verkürzt die Datensicherungszeit deutlich. Ausserdem unterstützt man damit auch das Open Source Projekt.
Virtual Machine-Sicherung (VM)
ghettoVCB
Wir setzen üblicherweise auf die simple aber zweckmässige Sicherung der VMs auf das Community-Backup-Skript ghettoVCB. Durch die Speicherung der VMs via NAS (QNAP/Synology) werden nur die wirklich genutzten Datenblöcke gesichert. Die Wiederherstellung kompletter VMs ist dadurch auch relativ einfach möglich.
Vorteile
- Simpler Aufbau (Skript auf vSphere-Server der nächtlich ausgeführt wird)
- Sicherung kompletter VM (lässt sich 1:1 wiederherstellen)
- Keine zusätzliche VM notwendig (reduzierter Wartungsaufwand)
- keine Lizenzkosten (weder für Appliance noch für vCenter)
Nachteile
- Nur per CLI verwaltbar (nicht End-User-tauglich)
- Datenvolumen vom Zielsystem abhängig (QNAP/Synology-NAS ideal)
- ghettoVCB-Skript muss manuell aktualisiert werden (bei vSphere-Updates)
- nur Backup-Rapport per E-Mail
- Anpassung der vSphere-Firewall-Konfiguration für den Mail-Versand
- Höherer Speicherplatzbedarf auf dem Backup-Volume
Veeam
Im Virtualisierungsumfeld gibt es unter anderem den Hersteller Veeam als Backup-Lösungsanbieter für komplette VMs. Diese Lösung ist jedoch auf das vCenter-API (Programmierschnittstelle) angewiesen. vCenter ist eine Appliance-Lösung von VMware welche die vSphere physischen ESXi-Server verwaltet. Üblicherweise betreiben wir nur einzelne physische Server für den Betrieb der Virtualsierungsumgebung, womit sich die Komplexität und der Ressourcen-Bedarf (CPU/RAM) für den zusätzlichen Betrieb von vCenter selten lohnt. Dies hängt aber auch von der Anzahl zu sichernder VMs und deren Grösse (Datenvolumen) ab.
Vorteile
- Intuitive Benutzeroberfläche/Verwaltung
- Effiziente Datensicherung
- Intelligente Speicherplatz-Nutzung
- Monitoring
- Abhängig von Anzahl VMs kostenlos
Nachteile
- vCenter Appliance und vCenter/vSphere-Lizenzen notwendig
- zusätzliche VM für vCenter notwendig (hoher Resourcen-Bedarf RAM/Disk)
- Komplexität der Umgebung wird erhöht
- Ab gewisser Anzahl VMs kostenpflichtig (kann teuer werden)